Wasserkraft und Hochspannung
«1951 kam ich aus dem Unterland ins Safiental als Bauführer für den Stollen von Vals (Peil) bis ins Safiental (Wanna). Die Herausforderung des Stollenbaus reizte mich besonders, die Kraftwerkanlage Zervreila war dazumal eine der ersten und die grösste in Graubünden. Man weiss nie genau, auf was für eine Gesteinsschicht man beim nächsten Stollenabschlag trifft, so wurden unsere Holzeinbauten häufig wieder zerstört. Dann verstärkte man den Stollen mit Stahl und Beton. Besonders die Sprengungen beim Vortrieb waren gefährlich, selten gab es auch Tote. Der Durchschlag war dann ein entsprechend grosses Ereignis, die Münze mit der Schutzpatronin des Bergbaus ‹Santa Barbara› besitze ich noch heute.»
Sie befinden sich unter einem Hochspannungsmast der Kraftwerke Zervreila. Diese Stromleitung mit einer Spannung von 150 Kilovolt führt den Strom von den Zentralen Zervreila in Vals und Safien Platz zum Hauptstandort in Rothenbrunnen.
Die Kraftwerke Zervreila wurden zwischen 1951 und 1958 gebaut. Vom Zervreilastausee in Vals via Safiental bis nach Rothenbrunnen im Domleschg wird das Wasser durch 33 Kilometer Stollen geleitet und viermal genutzt. Dabei wird Strom für ca. 110’000 Haushalte produziert, was 565 Mio. kWh entspricht.
Durch den Heinzenberg führen gleich zwei Stollen. Einer führt von Safien Platz zur Zentrale Rothenbrunnen, dieser erzeugt, infolge des höchsten Gefälles von 673 Metern, auch am meisten Strom (²/³ der Gesamtstrommenge). Der andere, ältere Stollen führt vom Egschisee zur Zentrale Realta in Rothenbrunnen. Für das Safiental und vor allem Vals sind die Kraftwerke Zervreila wichtige Stromlieferanten.
Die beiden Täler benötigen aber nur einen kleinen Teil der produzierten Energie, die restliche Menge wird ins überregionale Stromnetz eingespeist. Sind die Kraftwerke Zervreila jedoch einmal nicht in Betrieb, zum Beispiel wegen einer Revision, fliesst der Strom von Rothenbrunnen «rückwärts» und versorgt so die beiden Täler mit Strom. Für Vals ist die Hochspannungsleitung von Rothenbrunnen die einzige Verbindung ans überregionale Stromnetz.
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